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Weiße Flecken im Mund können zu Mundhöhlenkrebs führen
Nicht wegwischbare weiße Flecken auf der Schleimhaut werden als Leukoplakie (oder auch Weißschwielenkrankheit) bezeichnet. Die weißen Verfärbungen entstehen durch eine verstärkte Verhornung (Hyperkeratose) der obersten Schicht der Mundschleimhaut. Die Flecken können gefährlich sein, da sie zu Mundhöhlenkrebs führen können.
Man unterscheidet die präkanzerose Leukoplakie und die Leukoplakia simplex. Bei der Leukoplakia simplex liegt eine einfache Verhornungsstörung, beispielsweise durch stärkere mechanische Belastung, ohne Entartungsrisiko vor. Die präkanzerose Leukoplakie ist dagegen oftmals eine Krebsvorstufe und stellt eine wichtige Mundschleimhautveränderung dar. Das Erkrankungsalter liegt zwischen dem 50. und 70. Lebensjahr. Männer sind häufiger betroffen als Frauen.
Risikofaktoren für eine präkanzerose Leukoplakie
- Rauchen (Teer in Zigaretten)
- Alkoholmissbrauch
- mangelnde Zahnhygiene
- Vitaminmangelzustände
- chronische Infektionen mit Candida albicans
- langandauernde Sonnenbestrahlung
- schlecht sitzende Gebisse oder Zahnspangen
- mahlende Zähne
- ständiges Kauen an der Wange
Die präkanzerose Leukoplakie findet man beispielsweise an den Wangeninnenseiten, am Mundboden, im Zungenunterraum und im harten Gaumen.
Bei Auftreten von weißen Flecken im Mundbereich sollte der Zahnarzt aufgesucht werden. In jedem Fall sollte eine Gewebeprobe entnommen werden, um bösartige Veränderungen der Mundschleimhaut auszuschließen. Entstehender Mundhöhlenkrebs ist in der Lage, Tochterzellen in den Blut- oder Lymphkreislauf abzugeben. Dies kann eine breite Streuung der Krebszellen im Körper nach sich ziehen.
Bei bösartigen Zellveränderungen müssen die betroffenen Schleimhautbereiche umgehend operativ entfernt werden. Bei harmlosen Varianten reicht das Ausschalten der Reizquellen, z.B. das Rauchen. Die weißen Flecken verschwinden dann nach einigen Wochen. Es besteht allerdings die Gefahr, dass sich Rezidive bilden. Eine regelmäßige ärztliche Kontrolle wird empfohlen.
Hat sich bereits Mundhöhlenkrebs entwickelt, wird der Tumor operativ entfernt. Sind keine Metastasen vorhanden, schließt sich eine Strahlentherapie an. Hat der Mundhöhlenkrebs bereits Metastasen gestreut und sich in den Lymphknoten im Hals ausgebreitet, ist eine Chemotherapie meistens unumgänglich.
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